Vom 16. bis zum 27.August dürfen sich die Schwimmer der Wettkampfmannschaft auf paar harte Trainingseinheiten im kleinen Städtchen Namyslow (Polen) freuen.
Tag 1: Ankunft
Nach einer langen und manchmal lauten Nacht konnten die Schwimmer gegen 8 Uhr ihre Zimmer beziehen. Ein kleines aber feines Motel beherbergt dieses Jahr unsere Mannschaft. Vom Balkon hat man einen schönen Ausblick auf das Stadion des international gefürchteten NKS Namyslow 🙂 Erster Tagespunkt, war der kleine Ausflug in die City, wo wir was süßes frühstückten. Training beginnt erst um 12 Uhr, also genießen wir noch das sonnige Wetter und begutachten ein Trainingsspiel der Nachwuchskicker.
In der Halle versuchten wir uns dann an Yoga um unsere müden Knochen aufzuwecken. Dies gelang nur bedingt, da der Schlafmangel doch größer war als gedacht. So haben wir uns für einen kleinen Powernap entschieden, um gestärkt und frisch in die Wassereinheit zu gehen. Einige wenige von uns nutzen das Wetter und gingen danach ins Freibad. Am Abend zauberten unsere Betreuer (außer der Trainer) ein leckeres Abendbrot, welches allen sehr gut mundete, sodass wir mit vollen Bauch schlafen gehen konnten.
Tag 2: Das Erwachen
Pünktlich um 7:45 weckte uns die Motivation auf das Training… 😉
Nach einem leckeren Frühstück im Freien, starteten wir um 9 Uhr mit der ersten härteren Wassereinheit. 2 h Spaß vergingen schneller als gedacht und voller Freude gingen wir in die Turnhalle, wo wir mit etwas Verzögerung den Athletiktesten absolvierten. Nach dem Mittagessen, es gab eine polnische Spezialität, und einer kurzen Pause machten wir uns erneut auf dem Weg zum Schwimmbad. Schon im Voraus wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, da es nach dem Training Crepes geben sollte. Die erste Gruppe durfte schon essen, während die andere noch schwimmen musste. Schließlich aber wurden alle dank der sehr leckeren Crepes satt und so konnten wir bevor es ins Bett ging noch eine Runde spielen,
Tag 3: Ausflug
Am dritten Tag weckte uns der Wecker deutlich eher, da wir um 7:15 nach Opole fuhren um dort auf einer 50 m Bahn zu trainieren. Pünktlich um 9 Uhr fing es auch an zu regnen, so dass man überall nass geworden ist. (War leider ein Freibad, würde Kai sagen) Trotz der kühlen Temperaturen kämpften sich die Schwimmer tapfer durch den Plan und verdienten sich paar freie Minuten zum spielen. Anschließend wurden die leeren Mägen gefüllt und die kleine Stadt angeguckt, um als Höhepunkt ins Centro zu fahren um bisschen zu shoppen. 🙂 Im Motel wurde dann bis in die Nacht (Welche ziemlich schnell kam) gespielt, gesungen und getanzt, bis der Trainer in seiner freundlichen Art alle ins Bett schickte. 😉
Tag 4: AUA Beine
Der Vierte Tag stand ganz unter dem Motto: Die Beine sollen brennen. Drei Einheiten standen auf den Programm und beinhalteten mehr oder weniger viele Übungen, die nur die Beine beanspruchten. Die Landeinheit übernahm Doriano und hat diese mit einigen Fußball-Elementen verfeinert. (Danke!)
Als Belohnung für die Beinschmerzen gab es die diesjährigen Trainingslager-Tshirts, also eigentlich waren es Hoodies-Jacken. Bei dem jetzigen Wetter sogar recht praktisch da nach den anfänglichen Sommertemperaturen es in den letzten Tagen deutlich kühler geworden ist. Trotz harter Einheiten fiel Keiner müde ins Bett und es wurden fleißig Werwölfe gejagt oder Phasen erklommen.
Tag 5: (Aqua)Fitness
Die Hälfte ist beinah erreicht. Heute stand Aquafitness mit Anna und Tina an. Nach einem kurzen Einschwimmen wurden die Styropor-Hanteln verteilt und sich im flachen Wasser aufgestellt. Zu sommerlichen Rhythmen „tanzten“ die Kids im Wasser und hatten reichlich Spaß und merkten schnell, dass Aquafitness nicht nur was für Omis ist. (Danke an die Aqua-queens Tina und Anna). Mittags ging es in der Halle mit Musik weiter, und die restlichen Muskeln die noch nicht schmerzten, wurden noch gefordert. Nach der Yoga/Dehn-Einheit ging es auch zum Essen und man merkte, dass die Einheiten anschlagen, da der Hunger immer größer wurde.
Tag 6: Das Ziel kommt näher
Am sechsten Tag wurde nur zweimal (lockerer) trainiert. Der Tag sollte eher der Erholung dienen und der ganze Nachmittag wurde genutzt um zu spielen, abzuschalten oder zu schlafen. Zusätzlich wurden alle die wollten von einer Physiotherapeutin fit gemacht. Jeder wurde 30 min durchgeknetet und trotz leichter Einheiten vielen alle trotzdem schnell ins Bett.
Tag 7: Der Berg
Die erste Einheit war eine reine Technikeinheit mit vielen koordinativen Übungen um den Kopf mehr auf Trap zu bringen. Damit sich aber die Schwimmer nicht zu sehr an das lasche Training gewöhnen durften alle am Nachmittag Joggen gehen. 2 Stunden durften Alle Runden laufen bei der es jedes mal einen Sandhügel hinauf ging. Zwischendurch gab es „lustige“ Übungen, welche am Anfang noch mit einem Lächeln absolviert wurden aber zum Schluss doch zu bösen Blicken führten. Das freut die Trainer 🙂 Abends gab es aber dann noch paar Spiele die hoffentlich nicht ganz so anstrengend waren.
Tag 8: Qual
Heute standen paar sehr harte Einheiten auf den Programm um die letzten Prozente zu aktivieren. Nach der ersten Einheit war klar, dass alle ihr bestes geben aber langsam die Grenzen überschritten werden. Daher wurden die Mittagseinheiten geändert um die Energiespeicher für den letzten richtigen Tag aufzufüllen. Mittags gab es ein Hockey-Turnier und Abends wurde wieder an der Technik gefeilt und anschließend in der letzten Stunde im Whirlpool, der Sauna oder im kleinen Becken entspannt.
Tag 9: Finaler Tag
Am letzten kompletten Tag standen Vormittags paar 100er Sprints an. Die letzte Einheit sollte noch einmal richtig wehtun, da es Mittags an den See ging. Grillen, Sonnen, Kanu fahren, Spaß haben und den letzten Abend und das Trainingslager abklingen lassen.
Am Ende sollten Alle einen schönen Sonnenuntergang und das Ende des Trainingslager genießen, sodass alle die vergangenen Schmerzen hoffentlich vergessen wurden. Im Hotel konnte der Spaß weitergehen, da am nächsten Tag eine Stunde später das Frühstück war.
Tag 10: Abreise
Nach dem Frühstück wurde wieder fleißig gejoggt und zwar wieder im Wasser. Nach dem die Chorographie
vervollständigt wurde, standen die letzten 90 Minuten zur freien Verfügung. (Um einige Bilder zu schießen und noch bisschen Quatsch zu machen) Mittags ging es dann zum Abschluss-Pizza-Essen, wo jeder sich nochmals den Magen vollschlagen durfte. Der Nachmittag wurde dazu genutzt zu packen und ggf. die letzten Zloty für einige Snacks/Kekse auszugeben. 19 Uhr ging es dann mit dem Bus Richtung Heimat und im Gegensatz zur Hinfahrt war die Fahrt deutlich leiser. 😉 Ein großen Dank an das TTD und an die tollen Kids, auch wenn sie nicht immer ihren Teller aufgegessen haben oder ab und zu von mir genervt waren. 🙂